Entlang der U-Bahnline U6, zwischen den Stationen Alterlaa und Erlaaer Strasse, ziehen sich Farbbahnen über die gesamte Lärmschutzwand wie auch über die Stützmauer. Ab und an brechen diese Bahnen aus der Waagerechten aus. Alte Graffitis scheinen durch die Malerei hindurch. Denn das, was schon da war, soll als „Geschichte der Stadt“ bestehen bleiben und Teil des Kunstwerks werden. Dazu gehört auch die Bepflanzung, die der Künstler gemeinsam mit Expert*innen der MA 42 – Wiener Stadtgärten zusammengestellt hat und voraussichtlich im Frühjahr 2023 realisiert wird. Ständig ändern sich so die Blickwinkel der vorbeiziehenden Betrachter*innen. Immer wieder tun sich ihnen neue Räume auf und die Malerei gerät scheinbar in Bewegung.
Markus Linnenbrink erweitert in seiner künstlerischen Arbeit Malerei in den dreidimensionalen Raum. Er überzieht ganze Räume - Wände, Decken und Böden - mit abstrakter Malerei und befüllt sie mit Leinwandbildern und Skulpturen, die aus reinen Farbschichten zu bestehen scheinen.
Die Titel von Markus Linnenbrinks Arbeiten sind Ein-Wort-Gedichte. Sie zu entschlüsseln, ist Aufgabe der Betrachter*innen und zugleich die Möglichkeit, in das Werk einzusteigen, so der Künstler. Es sei „ein Anstoß innezuhalten und vielleicht einen Moment mit der Malerei zu verbringen, sie wirken zu lassen - so wie man es auch im Anblick von Blumen tun könnte.“
Ort
Lärmschutzwand entlang der U-Bahnlinie U6 zwischen den Stationen Alterlaa und Erlaaer Straße, 1230 Wien
Galerie
Weiterführende Info
Markus Linnenbrink * 1961 Dortmund (DE), lebt in New York (US)
Zeitraum
Seit März 2023
In Kooperation mit WIENER LINIEN.
Vermittlung - Veranstaltungen
Presse
Links
Kooperationspartner
