Diese zivilgesellschaftliche Initiative, sowie die Begründung mit der sie abgelehnt wurde – „Die Geschichte der Stadt wollen wir nicht auslöschen“ (so eine Sprecherin des damaligen Kulturstadtrats) - war der Auslöser für das Projekt: Ein Denkmal für Ute Bock? ODER: Dr. Karl Lueger und Ute Bock treffen sich vorm Cafè Prückel und reden über Menschen, Politik und natürlich: Wien.
Beide Positionen waren für Peter Fritzenwallner und Ines Hochgerner nachvollziehbar: sowohl das Bedürfnis schwierigen historischen Positionen etwas entgegenzusetzen, als auch eben diese dennoch sichtbar zu lassen. Genau diese Problematik interessierte sie. Deshalb stellte sich ihnen die Frage, wie es möglich wäre, eine dialogische Situation herzustellen, die sich auch der grundsätzlichen Problematik personenbezogener Denkmäler (Personenkult oder Rollenmodell) stellt.
Das visuelle Ergebnis dieser Fragestellung steht nun temporär auf der Rasenfläche als Denkmal für Ute Bock dem Lueger-Denkmal gegenüber.
Ein Projekt von Peter Fritzenwallner & Ines Hochgerner (Kulturverein für kritische Ästhetik) gefördert von Kunst im öffentlichen Raum GmbH, Universität für angewandte Kunst Wien und dem Otto Mauer Fonds. Mit freundlicher Unterstützung vom Flüchtlingsprojekt Ute Bock.
Dr.-Karl-Lueger-Platz, 1010 Wien
KünstlerInnen
Peter Fritzenwallner lebt und arbeitet in Wien.
http://www.pfff.at/
Ines Hochgerner lebt und arbeitet in Wien.
http://ineshochgerner.com/
Der Kulturverein für kritische Ästhetik wurde von Peter Fritzenwallner und Ines Hochgerner 2018 als kollaborative Initiative gegründet, die sich mit Fragestellungen von politisch motivierter Kunst im öffentlichen Raum beschäftigt
https://www.kritischeaesthetik.com/
27. April – 20. Mai 2019