Nicht die Künstler*innen und alle weiteren Akteure sollen der Institution zugewandt sein und die Erfüllung ihrer Arbeit im Erreichen der Institution sehen. Die Akteure selbst sind die Institution und Heimat. Frei nach Immendorf – „Ich werde nicht dulden dass ihr mich alleine lasst“ – wird die Notgalerie ein letztes Mal zerlegt und ihre Teile den Künstler*innen, Akteur*innen und Orten anvertraut. So wird ein neuer Institutionskörper errichtet, der einer gänzlich anderen Flussrichtung folgt.
Das vorgestellte Konzept wird über den Zeitraum Juli bis September aufgeführt. Die Umsetzung ist gleichzeitig Möglichkeitsraum für ihre inhaltliche Weiterentwicklung als Plattform für Kunst und Kulturschaffende. Über die ständige Präsenz, die der Abbau erfordert, werden tägliche Öffnungszeiten und damit die Basis für ein sich stetig weiterentwickelndes agieren in Kooperation mit anderen Künstler*innen ermöglicht.
Open Call: Im Zuge des Abbaus der Notgalerie werden Künstler*innen eingeladen, Vorschläge für Interventionen einzubringen, die mit dem Abbauprozess interagieren. Nähere Informationen dazu finden Sie unter www.notgalerie.at.
Urbanes Feld/Seestadt Aspern, 1220 Wien
Teilnehmende Künstler*innen: Reinhold Zisser, Elisabeth Falkinger, Matěj Frank, Thomas Garcia, studio-itzo, Brigitte Kowanz, Darja Shatalova, Céline Struger, Martin Zet
5. Juli – 4. Oktober 2020