Die Intervention brachte mit ihrem zeitlich kompakten Format eine Dichte an Erfahrungen auch für alltägliche urbane Prozesse hervor und trug so zum besonderen Lernen und Verstehen städtischer Praxis bei. Durch den rasanten, informellen Städtebau wurde der begrenzte Zugang zur Ressource Raum in einer dichten und stark wachsenden Stadt wie Wien genauso Thema wie der Umgang mit soziopolitischen und demokratiebildenden Prozessen in einer spontanen Stadtgesellschaft.
Die simulierte Stadt k24h machte situatives, improvisiertes Bauen von Behausungen und Freiraumen vor allem als sozialen Aushandlungsprozess wie auf einem Marktplatz erlebbar — im Sinne der antiken Polis und Agora. Durch die spielerische Form von k24h wurden neue Wege eingeschlagen und gedacht. Der Fantasie wurde freier Lauf gelassen, da die Aktivitaten und Uberlegungen in dieser Instant-Stadt losgelost von ublichen Handlungszwangen waren.
24 hour kampolerta city wurde im Rahmen von „ur3anize! Internationales Festival fur urbane Erkundungen 2012“ von dérive — Verein für Stadtforschung konzipiert.
Aufgelassene Autobahnrampe zwischen Süd-Ost-Tangente A23 und Kleingartenverein "Grünland", 1020 Wien
KünstlerInnen
kampolerta
sind Melanie Anderwald, Irene Bittner, Christian Brandner, Dieta Drack, Milena Grossauer, Srdan Ivkovic, Renate Kurz, Lena Mally, Barbara Mayer, Elmar Nadler, Chris Richter, Barbara Schrattenholzer und Michael Franz Woels. Das seit 2007 bestehende Kollektiv für Landschaftsarchitektur, Kunst und Urbanismus ergänzt durch ihre Installationen und Performances normative Planungspraktiken und bietet eine kritische Auseinandersetzung mit urbanen Freiräumen.
kampolerta.blogspot.co.at
Partner und Förderer
ur3anize! 2012 ≫Stadt selber machen≪ – Internationales Festival für urbane Erkundungen gegründet von dérive – Zeitschrift für Stadtforschung von Elke Rauth und Christoph Laimer
6. – 7. Oktober 2012
von Sonnenuntergang bis Sonnenuntergang